Drei Designer, vier Buchstaben

Im Spätherbst 1996 entschlossen sich die beiden freiberuflichen Grafikdesigner Klaus Untiet und Süleyman Kayaalp dazu, zusammen Büroräume anzumieten. Ein gemeinsamer Ort, so der Grundgedanke, würde auch den gegenseitigen Austausch anregen und vereinfachen. Schon seit einigen Jahren traf man sich gemeinsam mit dem Designerkollegen Rob Fährmann im Café du Congo im Wuppertaler Luisenviertel. Bei einem Glas Wein diskutierte man dort lebhaft über revolutionäre Ideen, soziale Gerechtigkeit und alternative Gestaltung. Es ging um Idealismus. Es ging um neue Denkansätze. Und um den Wunsch, alte Strukturen zu durchbrechen und neues Terrain zu betreten.

Im Jahr 2000 gründete das Trio eine eigenständige Firma. Doch wie sollte man diese nennen? Unter keinen Umständen sollte es ein Name sein, der auf eine bestimmte Gesinnung oder gar ein Gestaltungsprinzip schließen lässt – genau das war nämlich gerade groß in Mode. Der Agenturname sollte nichts vorwegnehmen, nichts verraten. Sollte mehr Gefäß als Begriff sein.

Wochenlange Diskussionen und stapelweise Vorschläge waren die Folge dieses Wunsches. Lange Zeit blieb die Suche erfolglos. Erst die Wiederentdeckung eines Ausstellungskataloges, den Klaus Untiet Jahre zuvor auf dem Trödel erstanden hatte, brachte den Durchbruch. „wppt“ stand da in großen, leuchtroten Lettern auf dem abgewetzten Buchumschlag. Es handelte sich um den Titel einer experimentellen Kunstausstellung, die im Frühjahr 1978 in Wuppertal-Barmen veranstaltet wurde. 22 Kunststudenten der Klasse Rinke der Kunstakademie Düsseldorf hatten diese in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Museumsverein auf die Beine gestellt. wppt – ein Kürzel, das wie geschaffen schien, um den Freiheitsanspruch der neu gegründeten Designagentur zum Ausdruck zu bringen. Sperrig, rätselhaft und ohne jeglichen Bezug zu irgendwelchen ideologischen Gestaltungsgrundsätzen. Außerdem wurde mit wppt ein direkter Bezug zur Wahlheimat der Agentur hergestellt. Die Entscheidung war gefallen.

Das damals ausgewählte „Gefäß“ wurde über die Jahre mit der eigenen Arbeit, realisierten Projekten und schließlich mit den Ideen eines ganzen Teams aus Gleichgesinnten gefüllt. Ein aus damaliger Sicht überraschender Verlauf. Nicht nur zahlreiche Designpreise und Auszeichnungen bezeugen heute den erfolgreichen Weg. Thematisch ist man bei wppt bis heute den eigenen Wurzeln treu geblieben. Der kreative Einsatz für die Bereiche Kunst, Kultur und Soziales nimmt immer noch einen großen Platz in der täglichen Arbeit ein. Außerdem legt man damals wie heute großen Wert auf den respektvollen Umgang und die offene Kommunikation, mit Kunden, Partnern und untereinander.

Kernkompetenzen:

  • Design
  • Fotografie
  • Text und Redaktion
  • Webentwicklung
  • Beratung
  • Verlag
  • Projektmanagement

Branchen:

  • Kunst und Kultur
  • Versorgung
  • Bildung
  • Privatwirtschaft
  • Stadt, Land und Bund
  • Medizin und Gesundheit
  • Soziales

Anspruch:

  • maßgeschneiderte Lösungen
  • vertrauensvolle Zusammenarbeit
  • hohe Qualitätsstandards
  • unkomplizierte und schnelle Abwicklung